Die gute Nachricht ist: nicht alle Teambuildings sind so gruselig, nicht alle Seminarote so düster, nicht alle Coaches so zwielichtig. Wobei es schon hin und wieder welche gibt, die für das Finanzamt dringend arbeiten müssen. Das ist meist kurz nach dem sie das "Catering" bei Aldi einkaufen ...
Wobei das immer noch besser ist, als Menschenknochen im vegetarischen Gemüseragout. Doch das Realistische im Film ist, dass kein Workshop-Teilnehmer Rollenspielchen mag, auch keinen Stuhlkreis oder Kommunikationsübungen. Weil das alles auch nix bringt. Kein Kaffee und kein Zucker ist auch keine Lösung. Zuerst erinnert man sich an alte Edgar-Wallace-Filme - in der Tatort-Folge "Waldeslust" genauso wie in manchem Teambuilding-Seminar. Bei der Tatort Folge erwartet man dann, dass Miss Marple gleich ins Bild tritt. Bald denkt man aber nur noch an Stephen Kings "Shining" oder "Misery". In seiner Schrägheit war dieser Tatort unterhaltsam und hochspannend. Als Improvisation angekündigt, gibt es grotesken Humor und drastische Absurdität.

Als ich gelesen habe, dass es im heutigen #Tatort um Teambuilding geht, konnte ich plötzlich verstehen, dass jemand umgebracht werden würde.
— Alexandra Pater (@verdachtsmoment) 4. März 2018 auf Twitter
Trotz aller filmischen Fiktion und künstlerischen Freiheit muss eins aber gesagt werden: nicht alle Teambuildings sind so gruselig! Es gibt auch tolle, spaßige, nachhaltige. Wenn ich welche veranstalte, achten schon meine tierischen Co-Trainer drauf, dass es cool wird.
Mehr zum #Tatort "Waldeslust" vom 4. März 2018 in der SZ ...