
Was kann man erreichen? Warum ist es ein Reizthema?
Kennen Sie die Geschichte, in der der Junge gestrandete Seesterne zurück ins Meer wirft? „Du kannst nicht alle retten“, sagt ein Mann zu ihm. „Was du da tust, ändert nicht das geringste. “ Der Junge hebt jedoch den nächsten Seestern auf und sagt: „Für ihn aber ändert es alles.“
In der letzten Ausgabe der Piaffe haben wir Ihnen ähnliche Enthusiasten vorgestellt: Besitzer geretteter Pferde und ihre Schützlinge. Durch die Rettung aus einer Notsituation, vor der Schlachtung, aus schlechter Haltung oder bei Überproduktion haben diese Menschen ihren Pferden ein neues Leben ermöglicht. Doch kann man so wirklich etwas erreichen? Kann man Veränderungen anstoßen oder verändert man tatsächlich nichts - außer dem Leben des geretteten Tieres?
Es sind keineswegs immer glühende Kämpfer, furchtlose Helden und Gutmenschen, die Pferde retten. Bei der Suche nach einem neuen Pferd, entscheiden sich manche bewusst für ein Pferd aus dem Tierschutz oder ein Schlachtfohlen. Damit ist den Überzähligen schon geholfen. Doch der erste Schritt einer wirklichen Pferderettung ist anders. Meist ist es weder geplant noch beabsichtigt, aber eines haben alle Rettungsaktionen gemeinsam: es ist dieser eine Augenblick, in dem man kurz innehält. Es ist, als würde die Uhr einen Moment aufhören zu ticken. Wenn sie dann weitertickt, ist man sich absolut sicher: da läuft etwas falsch - und dabei kann es nicht bleiben! Man muss etwas tun, etwas ändern.
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